Tiere
Verwandle das Tier in dir – sonst war das Opfer das die Tiere gebracht haben, um dein Menschsein zu ermöglichen vergebens. – Denn Tiere haben es auf sich genommen, die Sündenböcke deiner schlechten Eigenschaften zu sein. Sie sind gleichsam als Hobelspäne abgefallen, als Gott an deiner Gestalt arbeitete bevor deine Seele das Urbild des Menschen berührte. – Hör auf von einer „blöden Kuh“ zu sprechen, nur aus Unvermögen, dich deinem Gegenüber ähnlich zu machen, um seine Not besser zu verstehen. Ist denn die Kuh nicht mit dem Auftrag angetreten, dir Milch zu spenden, damit du Butter hast auf’s Brot. – Und wenn du die Gans, die du als Braten auf deinen Tisch bringst, oder die Frau von Nebenan als „dumme Gans“ betitelst; willst du denn Dummheit ständig weiter in dich hinein fressen? – Willst du nicht lieber das Tier ahnend erfühlen in seiner eigenen Ewigkeit? Dann musst du dich in es hineinträumen oder tanzend dich ihm ähnlich machen! – Anders ausgedrückt: Willst du den Prinz in dir erlösen, musst du den Frosch in dir umarmen. Vorher wirst du nicht damit aufhören Tiere zu quälen, zu schlachten und für unsinnige Versuche zu missbrauchen. – Das unsägliche Leid der Tiere wird mit siebenfacher Wucht auf die zurück fallen die es verursachen und sie in die Hölle ihrer eigenen Grausamkeit werfen. Das ist das Gesetz von Ursache und Wirkung.