Traumbilder
Traumbilder sind Allegorien (von griech.: agora – „Marktplatz, Versammlungsort“ und allos – „anders, in anderer Sprache“ – als auf dem Marktplatz, also gleichsam in „Bildersprache“). In nächtlichen Träumen bedient sich unsere Seele der allegorischen Darstellung, um dem Träumer Botschaften zu übermitteln, die Erkenntnisprozesse fördern sollen. Letzten Endes dienen sie seinem Wohlergehen. Wenn Trauminhalte bisweilen den Charakter des Albtraumartigen annehmen, sind solche Träume besonders notwendig, um innere Not zu wenden (z.B. im Fall eines unbearbeiteten, weil ins Unbewußte verdrängten Traumas) damit der Träumer nachhaltig aufgerüttelt und zu einem Sinneswandel angeregt wird. Die Werbephotographie versucht seit jeher durch „visuelle Anker, beladen mit suggestiven Inhalten“ die unbewußte Gemütsebene des Betrachters zu erreichen. So gesehen könnte man die Bemühungen unseres Unbewußten als eine Art „Werbephotographie unserer Seele“ bezeichnen, um ein gestörtes Gleichgewicht der Kräfte  wieder in Harmonie zu bringen.